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Schwierigkeitsgrad: M | Kategorie: Asiatisch
Knusprig, frisch und mit einem cremigen Dip, der dich süchtig macht – heute nehmen wir dich mit auf eine kulinarische Reise nach Asien! Frühlingsrollen gehören zu den beliebtesten Klassikern der asiatischen Küche und sind vielseitiger, als du vielleicht denkst. In diesem Artikel zeige ich dir zwei Varianten: die knusprig gebackene Frühlingsrolle und die frische Sommerrolle, beide begleitet von einem himmlischen Erdnussdip. Egal ob du nach einem leckeren Fingerfood für deine nächste Party suchst oder einfach Lust auf ein leichtes Abendessen hast – diese Rezepte werden deine Geschmacksknospen zum Tanzen bringen!
Die Geschichte der Frühlingsrolle – mehr als nur ein Snack
Frühlingsrollen haben ihren Ursprung in der chinesischen Küche und waren ursprünglich ein traditionelles Gericht zum chinesischen Neujahrsfest, das den Frühling einläutet – daher auch der Name. Die knusprigen Röllchen symbolisieren Wohlstand und einen Neuanfang. Von China aus eroberten sie ganz Asien, wobei jedes Land seine eigene Interpretation entwickelte: In Vietnam werden sie oft frisch und ungekocht als "Gỏi cuốn" (Sommerrollen) serviert, in Thailand werden sie besonders würzig zubereitet, und in Japan gibt es sie als "Harumaki" mit besonders dünnem Teig.
Was all diese Varianten gemeinsam haben: Sie sind unglaublich vielseitig und können mit fast allem gefüllt werden, was das Herz begehrt. Und genau diese Flexibilität macht sie zu einem perfekten Gericht für Resteverwertung und kreatives Kochen!
Die zwei Gesichter der Frühlingsrolle
Bevor wir in die Details eintauchen, lass uns die beiden Hauptvarianten kennenlernen:
Gebackene Frühlingsrollen: Knusprig, warm und herzhaft. Der hauchdünne Teig wird um eine Füllung gewickelt und dann gebacken oder frittiert, bis er goldbraun und knackig ist.
Sommerrollen: Die leichte, frische Alternative. Hier wird transparentes Reispapier kurz in Wasser eingeweicht und dann mit rohem Gemüse, Kräutern und oft auch Glasnudeln gefüllt. Sie werden nicht gebacken und eignen sich perfekt für heiße Sommertage.

Zutaten für unsere Frühlingsrollen-Variationen
Für die gebackenen Frühlingsrollen (4 Portionen):
- 12 Blätter Frühlingsrollenteig (aus dem Asia-Laden oder gut sortierten Supermarkt)
- 250g Shiitake-Pilze
- 1 Karotte, in feine Streifen geschnitten
- 2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
- 1 Handvoll Mungbohnensprossen
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 1 daumengroßes Stück Ingwer, fein gehackt
- 2 EL Sojasauce
- 1 EL Sesamöl
- 1 TL Reisessig
- 1 Prise Zucker
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 2 EL Pflanzenöl zum Bestreichen
Für die Sommerrollen (4 Portionen):
- 8 Blätter Reispapier (22 cm Durchmesser)
- 100g Glasnudeln
- 1 Avocado, in dünne Scheiben geschnitten
- 1 Gurke, in dünne Streifen geschnitten
- 1 Karotte, geraspelt
- 100g Rotkohl, fein geschnitten
- 200g Tofu, in Streifen geschnitten (optional mariniert)
- 1 Handvoll frische Minze
- 1 Handvoll frischer Koriander
- 8 Salatblätter (z.B. Romana oder Eisbergsalat)
Für den knusprigen Erdnussdip:
- 100g ungesalzene Erdnüsse
- 1 rote Chilischote
- 1 EL brauner Zucker
- 2 EL Reisessig
- 70ml Wasser
- 1 EL Fischsauce (für vegetarische Option: 1 EL Sojasauce)
- 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
- Saft und abgeriebene Schale einer Limette
Für den cremigen Erdnussdip:
- 80g Erdnussmus (am besten mit Stückchen)
- Saft einer halben Limette
- 1 EL Sojasauce
- 1 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft
- 1 Knoblauchzehe, fein gerieben
- 1 TL Sesamöl
- 1 TL Chiliflocken (je nach gewünschter Schärfe)
- 1 EL frischer Ingwer, gerieben
- 2-3 EL warmes Wasser
Zubereitung der gebackenen Frühlingsrollen
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Vorbereitung der Füllung: Heize den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vor. Putze die Pilze, entferne die Stiele und schneide sie in dünne Streifen. Erhitze einen Wok oder eine große Pfanne mit etwas Öl und brate Knoblauch und Ingwer kurz an, bis sie duften.
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Gemüse anbraten: Gib die Pilze in die Pfanne und brate sie bei hoher Hitze etwa 3-4 Minuten, bis sie Wasser abgeben und wieder aufnehmen. Füge dann Karotten, Frühlingszwiebeln und Mungbohnensprossen hinzu und brate alles weitere 2 Minuten.
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Würzen: Gieße Sojasauce, Sesamöl und Reisessig über das Gemüse, würze mit Zucker, Salz und Pfeffer. Brate alles weitere 1-2 Minuten und nimm die Pfanne vom Herd. Lass die Füllung etwas abkühlen.
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Rollen formen: Lege ein Teigblatt auf eine saubere, trockene Arbeitsfläche. Gib etwa 2 EL der Füllung auf die untere Hälfte des Teigs. Falte die Seiten ein und rolle den Teig von unten nach oben fest auf. Bestreiche die letzte Ecke mit etwas Wasser, um die Rolle zu versiegeln.
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Backen: Lege die Frühlingsrollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Bestreiche sie leicht mit Pflanzenöl, damit sie schön knusprig werden. Backe sie 12-15 Minuten im vorgeheizten Ofen, bis sie goldbraun und knusprig sind. Wende sie nach der Hälfte der Zeit.

Zubereitung der Sommerrollen
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Glasnudeln vorbereiten: Koche die Glasnudeln nach Packungsanweisung (meist 3-4 Minuten in kochendem Wasser). Gieße sie ab, spüle sie unter kaltem Wasser und lass sie gut abtropfen.
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Gemüse vorbereiten: Schneide alle Gemüsesorten in dünne, lange Streifen oder Scheiben. Wasche die Kräuter und tupfe sie trocken.
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Reispapier einweichen: Fülle eine große, flache Schüssel mit warmem Wasser. Tauche ein Blatt Reispapier für etwa 5-10 Sekunden ins Wasser, bis es weich, aber noch leicht fest ist. Lege es auf ein sauberes, feuchtes Küchentuch.
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Rollen füllen: Lege ein Salatblatt auf das untere Drittel des Reispapiers. Darauf verteilst du etwas Glasnudeln, Gemüsestreifen, Tofu und Kräuter. Achte darauf, nicht zu viel zu füllen, sonst reißt das Reispapier.
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Rollen formen: Falte die Seiten des Reispapiers über die Füllung. Dann falte den unteren Rand nach oben und rolle das Ganze fest, aber vorsichtig auf. Das Reispapier haftet von selbst zusammen.
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Servieren: Schneide die fertigen Rollen diagonal in der Mitte durch, um die bunte Füllung zu zeigen. Serviere sie sofort oder bedecke sie mit einem feuchten Tuch, wenn du sie nicht gleich isst.
Zubereitung der Erdnussdips
Knuspriger Erdnussdip:
- Röste die Erdnüsse in einer trockenen Pfanne, bis sie leicht gebräunt sind und duften. Lass sie abkühlen und hacke sie grob.
- Entferne die Kerne der Chilischote und hacke sie fein.
- Verrühre in einer Schüssel den braunen Zucker mit dem Reisessig, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
- Gib das Wasser, die Fischsauce (oder Sojasauce), den Knoblauch, die Chili, den Limettensaft und die Limettenschale hinzu und vermische alles gut.
- Streue die gehackten Erdnüsse darüber und serviere den Dip in einer kleinen Schüssel.
Cremiger Erdnussdip:
- Gib das Erdnussmus in eine Schüssel oder einen Mixer.
- Füge Limettensaft, Sojasauce, Ahornsirup, Knoblauch, Sesamöl, Chiliflocken und Ingwer hinzu.
- Verrühre alles mit einem Schneebesen oder pulsiere es im Mixer.
- Gib nach und nach das warme Wasser hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Schmecke ab und passe die Würzung bei Bedarf an. Für mehr Schärfe kannst du mehr Chiliflocken hinzufügen, für mehr Süße mehr Ahornsirup.

Serviervorschläge und Variationen
Frühlingsrollen sind extrem vielseitig – hier ein paar Ideen, wie du das Grundrezept nach deinen Vorlieben anpassen kannst:
Variationen für gebackene Frühlingsrollen:
- Klassische Fleischfüllung: Ergänze die Pilzfüllung mit 200g Hackfleisch (Schwein oder Huhn).
- Seafood-Version: Füge 150g klein geschnittene Garnelen oder Surimi hinzu.
- Extra-Gemüse: Experimentiere mit Bambussprossen, Chinakohl oder Paprika.
- Süße Variante: Fülle sie mit Banane und Schokolade für ein ungewöhnliches Dessert!
Variationen für Sommerrollen:
- Protein-Boost: Ergänze mit gekochten Garnelen oder dünn geschnittenem Hähnchen.
- Fruchtiger Twist: Füge Mango- oder Pfirsichstreifen für eine süß-herzhafte Kombination hinzu.
- Grüne Power: Experimentiere mit verschiedenen Blattsalaten und Kräutern wie Thai-Basilikum oder Zitronenmelisse.
Perfekte Beilagen:
- Serviere gebackene Frühlingsrollen mit einem frischen Gurkensalat mit Reisessig-Dressing.
- Sommerrollen harmonieren wunderbar mit einem Mango-Papaya-Salat.
- Als Getränk passt ein gekühlter Jasmin-Tee oder ein leichtes Bier perfekt dazu.
Tipps und Tricks für perfekte Frühlingsrollen
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Teig richtig lagern: Frühlingsrollenteig trocknet schnell aus. Bedecke die nicht verwendeten Blätter immer mit einem feuchten Tuch.
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Nicht zu viel füllen: Die Versuchung ist groß, aber zu viel Füllung führt zu reißenden Rollen und Frustration.
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Gleichmäßige Verteilung: Verteile die Füllung gleichmäßig und flach, nicht als Haufen in der Mitte.
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Feuchtigkeit kontrollieren: Bei Sommerrollen ist zu viel Feuchtigkeit der Feind. Tupfe Gemüse und Kräuter gut trocken, bevor du sie verwendest.
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Vorbereitungszeit einplanen: Bereite alle Zutaten vor, bevor du mit dem Rollen beginnst – das macht den Prozess viel entspannter.
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Aufbewahrung: Gebackene Frühlingsrollen schmecken frisch am besten, können aber im Kühlschrank aufbewahrt und im Ofen wieder aufgeknuspert werden. Sommerrollen halten sich im Kühlschrank etwa einen Tag, wenn du sie in ein feuchtes Tuch wickelst und in eine luftdichte Dose legst.
Fazit: Ein Rezept – viele Möglichkeiten
Frühlingsrollen sind viel mehr als nur ein asiatischer Snack – sie sind ein Konzept, das du nach Herzenslust variieren kannst. Ob du die knusprige, gebackene Variante oder die leichte Sommerrolle bevorzugst, mit dem passenden Erdnussdip wird daraus ein Geschmackserlebnis der besonderen Art.
Das Schöne an diesem Rezept ist seine Flexibilität: Du kannst es an deine Ernährungspräferenzen anpassen, die Schärfe variieren und mit saisonalen Zutaten experimentieren. Perfekt also für alle, die gerne kreativ kochen und neue Geschmackskombinationen ausprobieren möchten.
Übrigens: Wenn du mehr Inspiration für asiatische Gerichte suchst, schau dir unbedingt unseren Artikel über Gnocchi-Pfanne mit grünem Spargel-Pesto an – auch hier findest du eine spannende Fusion verschiedener Küchen!
Hast du schon einmal Frühlingsrollen selbst gemacht? Welche Füllungen sind deine Favoriten? Teile deine Erfahrungen und Ideen in den Kommentaren!
Guten Appetit und viel Spaß beim Experimentieren wünscht dir das Rezeptemonster-Team!


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